Kein Elementarschutz für ZÜRS Zone 4?
Seit 1980 haben sich die schweren Unwetter, die über Deutschland hinweg ziehen und Überschwemmungen auslösen, verdoppelt. Dennoch ist die Zahl der gefährdeten Gebäude um 30 % gesunken. Als Hausbesitzer eines Grundstücks am Wasser ist es jedoch nahezu unmöglich eine Elementarversicherung zu finden, die Schäden durch Überschwemmungen abdeckt.
Wonach richtet sich die Beitragshöhe?
Versicherer nutzen zum Kalkulieren ihrer Angebote das Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (= ZÜRS), damit diese möglichst risikogerecht abgestimmt sind. Das ZÜRS teilt die Gebiete in vier Zonen auf, die sich wie folgt zusammensetzen:
Zudem wurde eine Bachzone festlegt, diese erstreckt sich jeweils 100 m entlang von fließenden Gewässern. Liegt das Gebäude innerhalb dieser 100‑m‑Grenze, so muss dies zusätzlich zur Gefahrenklasse angegeben werden.
Je näher man an einem Gewässer wohnt, desto höher ist die Gefahr einer Überschwemmung bei Hochwasser und umso schwieriger ist es für den Haus- und Grundbesitzer einen Versicherer zu finden. Viele Versicherer bieten zwar in den risikoreichen ZÜRS-Zonen eine Elementarversicherung für Gebäude an, jedoch unter Ausschluss von Schäden durch Überschwemmungen. Deutschlandweit liegen ca. 1,5 % der Gebäude in Zone 4.
Was kann ich tun um einen Elementarschutz zu erhalten?
Einige Versicherer bieten die Vereinbarung einer Mindestschadenshöhe an. Hierbei ist zu beachten, dass ein Versicherer nur dann die durch den Schaden entstandenen Kosten übernimmt, wenn die Mindestschadenhöhe erreicht wurde. Wird diese Schadenhöhe nicht erreicht, so muss der Versicherungsnehmer die Kosten selbst tragen.
Wohnen Sie in unmittelbarer Nähe zu einem fließenden Gewässer und möchten Ihr Wohngebäude mit einer Elementarversicherung absichern?
Wir helfen Ihnen gern bei der Auswahl des richtigen Versicherers.
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