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Museumsversicherung

So versichern Sie Ihren Museumsbetrieb richtig.

In Deutschland gibt es knapp 6.400 Museen mit jährlich rund 112 Millionen Besuchern, hinzukommen fast 500 Ausstellungshäuser. Viele Museen haben Dauer- oder aber Wechselausstellungen, oft ergattern sie Leihgaben von anderen Museen. In Museen ausgestellte Objekte haben meist einen großen Wert. Der Wert der Büste der Nofretete im Ägyptischen Museum Berlin wurde beispielsweise von einer Versicherung auf 300 Millionen Euro geschätzt. Doch wie versichert man solche sowohl finanziellen als auch kulturhistorischen Kunstobjekte richtig?

Die Betriebshaftpflicht für Museen

Die Museumsversicherung behinhaltet die Betriebshaftpflicht. Ein Betreiber eines Museums muss sich auf mehreren Ebenen absichern. Nicht nur die Kunstgegenstände müssen versichert werden, sondern auch der Betrieb. Denn das Museum ist wie ein Unternehmen zu behandeln. Eine Betriebshaftpflichtversicherung ist für jedes Museum Pflicht. Verletzt sich einer der Besucher und stellt Schadenansprüche, prüft die Betriebshaftpflicht, ob Sie als Betreiber haftbar zu machen sind. Dies schließt auch Schäden, die durch Mitarbeiter verursacht wurden, ein. Unberechtigte Forderungen wehrt die Versicherung ab. Kommt es zu einem Gerichtsverfahren, übernimmt auch hier der Versicherer die Kosten und zahlt im Leistungsfall die Forderungen Dritter bis zur vertraglich vereinbarten Deckungssumme.

Neben Personenschäden deckt die Betriebshaftpflicht für Museen auch Sachschäden ab, die zum Beispiel entstehen können, wenn ein Dinosaurierskelett in sich zusammen fällt. Auch wenn ein Mitarbeiter einen Generalschlüssel verliert und dadurch die gesamte Schließanlage ausgetauscht werden muss, leistet der Versicherer. Sowohl die Betriebseinrichtung als auch weitere Gegenstände in den verschiedenen Museums-, Ausstellungs- und Lagerräumen sind im Versicherungsschutz enthalten.

Die Beiträge für die Betriebshaftpflicht für Museen errechnen sich aus dem Jahresumsatz, der jährlich erwarteten Besucherzahl und der Anzahl der Mitarbeiter.

Wie versichert man Exponate?

Den wertvollen Inhalt des Museums, sprich die Exponate, kann man mit einer Kunstausstellungsversicherung absichern. Diese ist sowohl für Dauerausstellungen, Wechselausstellungen als auch für Transporte von Exponaten geeignet. Die Kunstausstellungsversicherung leistet bei Schäden durch Beschädigung, Zerstörung, Verlust, Wasser, Feuer, Explosion, Blitzschlag, Vandalismus, Unfällen der Transportmittel, Sturm und sonstigen Elementarschäden. Ausgenommen von den Leistungen sind dagegen Schäden durch Kernenergie, Kriegsereignisse, Verpackungsmängel und Diebstahl. Einige dieser Leistungen sind allerdings gegen einen zusätzlichen Aufpreis mitversicherbar. Auch Leihgaben sind in der Kunstausstellungsversicherung mitversichert. Der Versicherungsschutz umfasst ebenfalls Schäden an Rahmen, Schutzverglasung, Sockel, Vitrinen und Spezialbeleuchtung.

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