Versicherung für Berufssportler
Versicherung für Berufssportler – so findet man den richtigen Anbieter
Bei einer Berufssportlerversicherung handelt es sich um eine Police, die sich speziell für Sportprofis handelt und deshalb kein günstiges Unterfangen ist. Wenn ein Fußballer beispielsweise einen Versicherungssschutz von zwei Millionen Euro benötigt, fallen dafür jährliche Kosten von bis zu 30.000 Euro an. Dabei steht es natürlich außer Frage, dass Hobbysportler diese Summen im Normalfall nicht aufbringen können.
Trotzdem steht diesem Sachverhalt gegenüber, wie gravierend ein dauerhafter Ausfall durch einen Unfall sein kann. Das Verletzungsirisiko ist bei jemandem, der ständig in Bewegung ist, viel höher als bei anderen Menschen.
Daher empfiehlt sich eine Berufssportlerversicherung erst am einem entsprechenden Einkommen von mindestens 45.000 Euro pro Jahr, um sich abzusichern. Jungsportler müssen hier mit Prämien von etwa 500 bis 800 Euro monatlich rechnen – diese Beträge stellen allerdings die Untergrenze mit eingeschränktem Leistungsumfang dar und steigen nach und nach parallel zum Einkommen an.
Eine Unfallversicherung ist auch für Berufssportler unverzichtbar, da normale Versicherungsgesellschaften in der Regel keine Profisportler versichern. Dies liegt am deutlich höheren Unfallrisiko, welches nicht von allen Versicherern abgedeckt werden kann. Wenn überhaupt, handelt es sich dabei um einen begrenzten Versicherungsschutz für einen bestimmten Zeitraum. Es darf nie vergessen werden, dass ein Berufssportler von seiner Leistung lebt – kann er diese nicht mehr erbringen, ist seine finanzielle Einnahmequelle mit einem Schlag versiegt. Daher ist eine Berufssportlerversicherung als zusätzliche Police so wichtig, um sich gegen den Ernstfall abzusichern. Passiert dann tatsächlich etwas, erhält man entsprechende Leistungen und kann seinen gewohnten Lebensstandard beibehalten.
Risikoreich ist dabei nicht nur Fußball – auch andere Sportarten wie Skifahren, Skispringen oder Boxen können schlimme Folgen nach sich ziehen. Daher sollte kein Profisportler auf eine Versicherung für Berufssportler verzichten. Einsteiger profitieren in der Regel von günstigeren Policen, die erst mit zunehmendem Gehalt erhöht werden. Im Klartext heißt das: Je älter und besser verdienend ein Sportler wird, desto höher fallen auch die Versicherungsprämien aus.
Es wäre fatal, bei einer Versicherung für Berufssportler am falschen Ende sparen zu wollen. Deshalb empfiehlt es sich, von Beginn an eine Beratung von einem Experten in Anspruch zu nehmen und sich nach einem geeigneten Versicherer umzusehen, bei dem das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Man sollte sich als Berufssportler außerdem nicht zu spät absichern, denn bereits für Amateure, die gerade erst ihre Karriere begonnen haben, ist ein guter Versicherungsschutz wichtig. Ist das Einkommen noch sehr gering, kann sich auch eine zusätzliche Police der Krankenversicherung lohnen, um zumindest einige Risiken abzusichern. Profisportler, deren Lebensinhalt und tägliche Arbeit allerdings ausschließlich der Sport ist, sollten in keinem Fall den Abschluss einer Berufssportlerversicherung versäumen.
Als Berufssportler kann man sich genau genommen eigentlich für alle Risiken absichern lassen: Ganz egal, ob es sich um Verletzungen, um versäumte Spiele, um einen Ausfall aus privaten Gründen oder sogar um sportliche Niederlagen handelt – für jeden noch so kleinen Schaden gibt es eine Police. Daher ist es sinnvoll, sich neben der Berufssportlerversicherung unter Umständen noch mit weiteren Versicherungen auseinanderzusetzen. Ob und inwiefern dies sinnvoll ist, hängt vom bereits bestehenden Schutz ab.
Wie bereits erwähnt kann eine Unfallversicherung für Sportler einen Schaden vollkommen anders einschätzen als eine Versicherung für Berufssportler. Nicht immer werden sämtliche Verletzungen anerkannt – wie beispielsweise solche, die durch Stolpern oder unachtsames Verhalten entstanden sind.
Eine andere Möglichkeit ist die Absicherung durch die Private Haftpflichtversicherung. Ehe man sich jedoch um deren Abschluss bemüht, muss zunächst geklärt werden, welche Sportarten dabei abgesichert sind und ob auch die relevante dazu gehört. Oft ist es nämlich der Fall, dass der Versicherer bestimmte Risikosportarten ausgrenzt, bei denen die Folgekosten zu hoch ausfallen würden. Dazu können beispielsweise Mountainbiken, Bootssport, Wassersport, Reiten, Bergsteigen oder auch Fallschirmsprignen zählen.
Ob gewisse Sportarten vom Versicherungsschutz ausgenommen sind, kann immer individuell beim jeweiligen Versicherer erfragt werden. Sollte man sich hdiesbezüglich nicht sicher sein, ist es anzuraten, einen Vertrag nicht einfach blind abzuschließen, sondern sich zuerst zu vergewissern, dass die Police für einen selbst sinnvoll ist.
Wichtig: Niemals falsche Angaben machen
Den größten Fehler, den man als Versicherter machen kann, ist, der Versicherungsgesellschaft gegenüber Falschangaben zu machen. Diese müssen bereits bei der Antragstellung erfolgen. In der Regel erhält der Antragsteller hierfür ein bestimmtes Formular, das er wahrheitsgemäß auszufüllen hat und in dem Angaben wie mögliche Vorerkrankungen, chronische Krankheiten und andere Informationen gemacht werden müssen. Es ist zwingend erforderlich, hier nichts auszufallen oder zu verharmlosen, denn dies kann fatale Folgen haben. Kommt es beispielsweise zu einem Schaden, weil man ein risikobehaftetes Hobby zu Beginn verschwiegen hat, kann man damit rechnen, dass die Versicherung keine Kosten trägt.